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Nicht ohne Grund besitzt das Erzgebirge den Namen ?das Weihnachtsland?, denn nirgendwo anders existieren so viele Bräuche zur Weihnachtszeit wie hier. Einleitend hierbei ist beispielsweise der Christstollen der zu einem wahren Klassiker der erzgebirgischen Weihnacht gehört und inzwischen auch außerhalb des Weihnachtslandes Tradition geworden ist. Dabei spielt vornehmlich der Dresdner Stollen, auch Strietzel genannt, eine große Rolle. Dessen Geschichte reicht bis in das 15 Jahrhundert zurück. Im Jahre 1474 wurde der Strietzel erstmals in einer Rechnung einer Bäckerzunft an den Dresdner Hof erwähnt. Allerdings war das damals noch ein sehr einfaches Backwerk für das Adventsfasten, bestehend aus Mehl, Hefe und Wasser. Denn die katholische Kirche erlaubte weder Butter noch Milch. Die Bäcker wandten sich deshalb an Papstes Innozenz VIII., mit der Bitte, ihrem Gebäck Butter zusetzen zu dürfen. Erst mit dem ?Butterbrief? durften gehaltvollere Zutaten wie Gewürze, Fett oder Rosinen und kandierte Früchte dem Gebäck zusetzt werden. Bereits um 1500 wurden in Dresden auf dem Striezelmarkt, einem der ältesten Weihnachtsmärkte Deutschlands, Stollen verkauft. Bis heute soll die Form des Gebäcks an das eingewickelte Jesuskind erinnern. 

Doch auch hier im eigentlichen Erzgebirge hat der Christstollen seine eigene Tradition. Hierbei variiert jedoch lediglich die Zugabe verschiedener Zutaten und sorgt für einen Unterschied von Gebiet zu Gebiet.


Ein nicht ganz so alter Brauch ist das Aufstellen eines Schwibbogens, der in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts in Johanngeorgenstadt im Erzgebirge entstand. Heute findet man Lichterbogen aus dem Erzgebirge an vielen Fenstern auch außerhalb der Ursprungsgegend. Der Name des Lichterbogens leitet sich auf Grund seiner Form vom Schwebebogen ab, einem Element aus der Architektur. Der wahrscheinlich älteste Schwibbogen stammt aus dem Jahr 1740 und wurde von C. J. Teller, einem Johanngeorgenstädter Bergschmied geschaffen. Dieser erste Schwibbogen war noch aus Metall, heute sind sie hingegen oft aus Holz.  

Lange Zeit war die Annahme verbreitet, dass die Form des Schwibbogens den Eingang eines Bergwerksstollens darstelle. Doch zeigten die ersten bekannten Schwibbögen christliche Motive oder auch Sonne, Mond und Sterne. Deshalb ist es wahrscheinlicher, dass die Lichterbogen den Himmelsbogen symbolisierten. Erst später zeigten sie Szenen aus dem Alltag der Bergleute und ihrer Familien. Eines der bekanntesten Motive ist das von zwei Bergleuten, die ein Wappen mit den sächsischen Kurschwertern tragen, einem Schnitzer und einer Klöpplerin. Damit wurden die drei Haupterwerbsquellen im Erzgebirge im 18. Und 19. Jahrhundert dargestellt. Doch auch Motive der Weihnachtsgeschichte oder des Winterwaldes wurden bald beliebte Gestaltungsvarianten.

Eine ganz besondere Bedeutung haben die dem Bogen aufgesetzten Lichter. Die Schwibbogen standen in den Fenstern der Bergmannsfamilien und sollten für den sicheren Weg der Bergleute nach Hause sorgen. Außerdem spiegelten sie die Sehnsucht der Menschen nach Licht wieder, denn ein Bergmann sah in der Winterzeit wochenlang kein Tageslicht, da es zu zwei Dritteln des Tages finster war.


Ebenso vertreten ist das gute alte Räucherkerzchen in unserem Ezgebirge als wohl einer der wichtigsten Bräuche von Allen. Mit seinen wohlig riechenden Düften bringen sie einen jeden in Weihnachtsstimmung und sorgen für eine angenehme Atmosphäre zuhause. bei den Düften wird zwischen

Wer sich das tolle Schauspiel der Schwibbögen und den wunderbaren Genuss eines original erzgebirgischen Stollens nicht entgehen lassen möchte, kann dies gern in einer unserer tollen Ferienwohnungen in Crottendorf tun. Hier gibt es jede Menge wundervoll geschmückte Fenster und tolle gedeckte Tische die man zur Weihnachtszeit begutachten kann.

Bis dahin freuen wir uns auf ihren Besuch.


wir wünschen weihnachtliche Grüße 

Carlos und Carolin von Urlaub in Crottendorf